Im Systemvergleich werden die Vor- und Nachteile der 3 existierenden Netzwerktopologien und deren Apps aufgezeigt. Eine noch umfangreichere Betrachtung einiger Apps bietet dabei die Messenger Matrix von Mike Kuketz.

Bei zentralisierten Messaging Systemen kommuniziert eine App mit einem zentralen Server (-cluster) des jeweiligen Anbieters. Für alle zentralisierten Messaging Systeme gilt zur Zeit, das es pro Anbieter genau eine App für den Dienst gibt.

Vor- und Nachteile:

• Systembetrieb durch eine Firma
• Bei Systemausfall großflächige Auswirkung
• Zentrale Überwachung möglich
• Zentrale Datenverarbeitung (z.B. für Tracking und Werbung) möglich

Links:

• Signal: Kuketz-Blog
• Signal: Nutzung der App, das falsche Signal
• Threema: Kuketz-Blog

Bei föderierten Messaging Systemen kommunizieren verschiedene Apps mit Servern von verschiedenen Anbietern. Das Prinzip ähnelt dem von E-Mail: es gibt verschiedene Apps und alle E-Mail-Anbieter können Nachrichten untereinander austauschen.

Vor- und Nachteile:

• Systembetrieb durch mehrere Firmen / Personen
• Verteilung der Daten auf mehrere, geografisch entfernte Server
• Bei Systemausfall nur wenige Nutzer*innen betroffen
• Keine zentrale Überwachung möglich

Links:

• Matrix / Element: Kuketz-Blog
• XMPP / Conversations: Kuketz-Blog

Bei direkten Messaging Systemen kommuniziert eine App eines Benutzers direkt, d.h. ohne Server mit der App eines anderen Benutzers.

Vor- und Nachteile:

• Keine Server für die Kommunikation notwendig
• Keine Überwachung möglich
• Vergleichsweise langsame Nachrichtenübermittlung

Links:

• Briar: Kuketz-Blog