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Das Kapitel „Schnelleinstieg“ beschreibt die Verwendung des XMPP-Netzwerkes und richtet sich an Personen, die das System einfach nur nutzen wollen. Das Kapitel „Details“ beschreibt die Details und richtet sich an technisch interessierte Personen.
Die Kommunikation im XMPP-Netzwerk geschieht über Chatadressen welche die Form ähnlich einer E-Mail Adresse haben - die sogenannte Jabber-ID. Diese muss man einmalig bei einem Anbieter registrieren und dann in eine entsprechende App eintragen.
Für den Schnelleinstieg empfehle ich die Registrierung einer Chatadresse bei einem der folgenden Anbieter:
Anbieter | Registrierung |
---|---|
conversations.im | https://web.conversations.im/#converse/register |
openim.de | https://openim.de:5281/register_web |
Bitte einem der Registrierungs-Links folgen. Durch Eingabe des gewünschten Benutzernamens und Passwortes erhält man dort sofort seine Chatadresse. Der Benutzername sollte dabei neutral gehalten werden und keinen Rückschluß auf den Namen, das Alter oder das Geschlecht geben. Das verwendete Passwort ist sehr wichtig und sollte an einem sicheren Ort (z.B. dem Passwortmanager KeePassXC) notiert werden.
Weitere empfehlenswerte Anbieter findet Ihr auf der Webseite von freie-messenger.de
Zum Versenden und Empfangen von Nachrichten auf dem Smartphone wird eine App benötigt. Hier kann man aus verschiedenen Messenger-Apps je nach Geschmack wählen:
Eine Sonderform der Chatadresse nutzt die Messenger-App Quicksy: hier wird zur Vereinfachung des Anmeldeprozesses die Mobilfunkrufnummer herangezogen und der Anwender bei quicksy.im registriert. Die Chatadresse hat demzufolge die Form von <Mobilfunkrufnummer>@quicksy.im (z.B. +491567812345678@quicksy.im). Da Quicksy die Registrierung selbst über die Rufnummer vornimmt ist eine „manuelle“ Registrierung bei einem der oben genannten Anbieter natürlich nicht mehr erforderlich. Leider gibt es diese App lediglich für das Betriebssystem Google Android.
Durch Klicken auf den jeweiligen Link findet Ihr alle weiteren Schritte zur Installation und Konfiguration der App. Damit ist die Konfiguration bereits beendet und Ihr könnt loslegen.
Zur Nutzung des Messagings im XMPP-Netzwerk benötigt man 3 Dinge:
Anfangs ist es für die Benutzer ungewohnt, eine Auswahl zwischen verschiedenen Anbietern und verschiedenen Apps zu haben (die aber alle i.d.R. miteinander funktionieren). Das Verfahren ähnelt hier dem von E-Mail: Verschiedene E-Mail-Clients mit verschiedenen E-Mail-Anbietern können sich fehlerfrei E-Mails zukommen lassen.
Praktisch ist auch die Möglichkeit der Nutzung mehrerer Chatkonten: So kann man z.B. privates von beruflichem/geschäftlichem sehr einfach trennen oder hat die Möglichkeit von „funktionsbezogenen“ Chatadressen.
Zur Registrierung sind keine persönlichen Angaben, wie z.B. eine Telefonnummer (mit Ausnahme der Quicksy-App, s.o.) oder E-Mail Adresse erforderlich. Die in der Regel genutzte Verschlüsselung der Nachrichten führt zu einer nicht Nutzbarkeit der Inhalte durch den Anbieter. Die Anbieter sind zudem im Internet verteilt und können so nicht zentral auf Daten zugreifen, lediglich sogenannte Verkehrsdaten fallen an. Daher kann XMPP - im Gegensatz zu einem populären Messenger, der von unter 16jährigen nicht ohne elterliche Zustimmung genutzt werden darf - ohne Altersbeschränkung genutzt werden.
Bei der Auswahl eines geeigneten Anbieters sollte darauf geachtet werden, das alle XMPP-Standards eingehalten werden. Als Hilfestellung gibt es den XMPP Compliance Tester, auf dem eine Auswahl verschiedener Anbieter verzeichnet ist. Wichtig ist, dass der Anbieter eine 100%ige Compliance zum XMPP-Standard einhält (zu sehen daran, dass alle Kästchen grün sind), damit die verschiedenen Anbieter und Apps einwandfrei miteinander funktionieren.
Hat man den Anbieter ausgewählt erfolgt die einmalige Registrierung des (i.d.R. kostenlosen) Nutzerkontos auf der Webseite des Anbieters (Webseiten Registrierung) oder innerhalb der App (In-Band Registrierung):
Analog wie bei E-Mail kann man beim Chatten verschiedene Programme/Apps verwenden und natürlich auch mit Kontakten bei anderen Anbietern kommunizieren. Je nach Betriebssystem gibt es mehrere gute Apps, diese sollten möglichst die OMEMO-Verschlüsselung beherrschen: